Das bewährte Rechtspfleger-Studienbuch behandelt vor allem Themen aus dem Bereich des Handelsregisters, insbesondere Problemstellungen zum Einzelkaufmann, zu Personenhandelsgesellschaften, zur GmbH und zum Vereinsregister.

In der Neuauflage geht es um das MoPeG (ab 1.1.2024) mit den weitreichenden Änderungen der GbR. Auch die Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts und die Digitalisierung (online-Anmeldung) sind berücksichtigt. Zudem wurden die zahlreichen neuen obergerichtlichen Entscheidungen zu Themen wie Beteiligung beschränkt Geschäftsfähiger an Gesellschaften, Gesellschafterliste, Geschäftsführer, Gesellschafterbeschlüssen und Musterprotokoll eingearbeitet.

Das Buch richtet sich vor allem an Studierende, ist aber auch für Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger aufgrund seines hohen Praxisbezugs bestens geeignet.

Inhalt_Gustavus_Ries.pdf

... zur 7. Auflage:

„... Fazit: Das Studienbuch ist sehr empfehlenswert, es gibt nicht nur einen tiefen Einblick in handels-, gesellschafts- und registerrechtliche Fragen, sondern bereitet Sachverhalte in „Klausurverpackung" analytisch so auf, dass sich Anwärter optimal auf Klausuren aus diesen Rechtsgebieten vorbereiten können."

(Dr. Lorenz Leitmeier, Rpfleger 2024, 76)

... zur 5. Auflage:

"Die Führung des Handelsregisters gehört zu den interessantesten und anspruchsvollsten Rechtspflegertätigkeiten. Studierende können ihre diesbezüglichen Fertigkeiten und Kenntnisse nun nochmals optimieren: Die 5. Auflage des bewährten Rechtspfleger-Studienbuches zum Handels-, Gesellschafts- und Registerrecht ist erschienen. Berücksichtigt sind wichtige Gesetzesänderungen (insbesondere MoMiG / FamFG), die sich in den letzten Jahren ergeben haben. Vertrauen in das Werk begründen schon die Namen der Autoren: Gustavus und Ries sind ausgewiesene Experten im Registerrecht. Prof. Dr. Gustavus hat die Neuauflage nicht mehr unmittelbar mitbetreut, der bewährte Aufbau wurde aber weitgehend übernommen.

Bei der Führung des Handelsregisters geht es zum einen um formale Verfahrenskriterien, zum andern um vielschichtige Konstellationen des materiellen Handels- und Gesellschaftsrechts. Wie auch in den Vorauflagen spiegelt sich dies im vorliegenden Buch wieder, das nun durch ein Beispiel aus dem Vereinsregister ergänzt und abgerundet wird. Die Fälle sind aus der Alltagspraxis gegriffen, schließen aber klausurträchtige Randgebiete wie etwa die Beteiligung Minderjähriger an Gesellschaften mit ein. Wichtig für die angesprochene Nutzergruppe ist insbesondere, dass Methoden vermittelt werden, wie eine sinnvolle Herangehensweise an Bearbeitungs- bzw. Prüfungsfälle aussieht. Ein solches Schema im Kopf zu haben ist gerade in Prüfungssituationen außerordentlich hilfreich. Es gibt Sicherheit und wird in dem Buch durch die immer gleichen Strukturen bei den Lösungsvorschlägen sehr gut vermittelt. Insofern eignet sich der vorliegende Band nicht nur als unmittelbare Klausur- und Prüfungsvorbereitung, sondern auch für Studierende zur Verstetigung ihrer analytischen Fallbearbeitungskompetenz sowie für Berufs(wieder)einsteiger. Die einzelnen Fälle im Buch sind teilweise miteinander verflochten. Das hat den Vorteil, dass eine Unternehmensgeschichte entsteht und der Praxisbezug verdeutlicht wird. Allerdings sollten die Sachverhalte deshalb möglichst nacheinander und nicht losgelöst voneinander bearbeitet werden.

Rechtspflegerstudienbücher ersetzen keinen Kommentar. Das ist freilich auch nicht die Intention dieser Reihe. Sie dienen in erster Linie als methodische Begleitung. Der neu aufgelegte Band informiert gleichwohl über die Rechtsentwicklung. Neueste Entscheidungen sind dargestellt wie etwa der Beschluss des BGH vom 14. Februar 2012, der die Eintragungsfähigkeit eines Testamentsvollstreckervermerks bei Dauertestamentsvollstreckung bejaht, so dass zu reflektieren ist, ob solche Vermerke generell als eintragungsfähig zu behandeln sind. Durch den Aufbau und die Gestaltung der Aufgaben hat der Band eine hohe Praxisrelevanz. Schon beinahe Unterhaltungswert haben die immer wieder eingearbeiteten und grau hinterlegten Dialoge zwischen Rechtspflegeranwärter und ausbildendem Rechtspfleger. Diese geben Anstoß zum Hinterfragen und Querdenken. Dazu gehört beispielsweise die Abgrenzung, wie weit die Prüfungspflicht bzw. das Prüfungsrecht des Registergerichts gehen. Didaktisch ist das ein wichtiger Pluspunkt, weil derartige Überlegungen das Handeln des Rechtspflegers als Justizorgan erst rechtfertigen.

Das Buch wird zu einem fairen Preis angeboten. Es sei allen Einsteigern in die Materie zur Orientierung und Übung ans Herz gelegt."

(Dipl.-Rpfl. Steffen Kögel in Rpfleger 2013, 59)

• Verfahrensrecht: Freiwillige Gerichtsbarkeit
• Zivilrecht: Gesellschaftsrecht
• Zivilrecht: Handelsrecht