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Dr. Pflüger, Stephanie
Band 228: Schmerzensgeld für Angehörige
€ 84,00 | Titel ist nicht lieferbar
ISBN: 978-3-7694-0978-9
2005/11 | LIV und 381 Seiten | Broschur
Die Abhandlung untersucht das Rechtsinstitut eines unmittelbaren Schmerzensgeldanspruchs von Angehörigen getöteter oder verletzter Opfern einer deliktischen Handlung. Die Autorin plädiert für die Einführung eines solchen Anspruchs in das deutsche Schadensersatzrecht.
Sie erörtert dabei, ob ein Angehörigenschmerzensgeld zumindest funktional bereits nach derzeitiger Rechtslage – etwa im Rahmen der Schockschäden – in irgendeiner Form gewährt wird und welche Partizipationsmöglichkeiten der Angehörigen an dem Schmerzensgeld des Primärverletzten nach derzeitiger Rechtslage bestehen.
Es werden die diversen Argumente für und wider eine Einführung eines eigenen Anspruchs der Angehörigen herausgearbeitet, wobei der Fokus auch auf die Rechtslage im europäischen Ausland gerichtet ist.
Weiterhin wird problematisiert, ob ein Angehörigenschmerzensgeld unter das allgemeine Persönlichkeitsrecht gefasst werden könnte oder eine Einführung per Gesetz zu erfolgen hätte.
Im Rahmen einer vorzugsweisen gesetzlichen Regelung zeigt die Autorin auf, welcher Personenkreis anspruchsberechtigt sein könnte, ob Angehörigenschmerzensgeld auch bei Gefährdungshaftung gewährt werden sollte und in welchem Konkurrenzverhältnis es zu bestehenden Ansprüchen auf Schmerzensgeld stehen würde.
Im Zusammenhang mit der Finanzierbarkeit eines Angehörigenschmerzensgeldes wird abschließend der Frage nachgegangen, ob in anderen Fallgruppen (Persönlichkeitszerstörung/kurzfristiges Überleben des Primärverletzten) das von Rechtsprechung zuerkannte Schmerzensgeld obsolet würde.
Sie erörtert dabei, ob ein Angehörigenschmerzensgeld zumindest funktional bereits nach derzeitiger Rechtslage – etwa im Rahmen der Schockschäden – in irgendeiner Form gewährt wird und welche Partizipationsmöglichkeiten der Angehörigen an dem Schmerzensgeld des Primärverletzten nach derzeitiger Rechtslage bestehen.
Es werden die diversen Argumente für und wider eine Einführung eines eigenen Anspruchs der Angehörigen herausgearbeitet, wobei der Fokus auch auf die Rechtslage im europäischen Ausland gerichtet ist.
Weiterhin wird problematisiert, ob ein Angehörigenschmerzensgeld unter das allgemeine Persönlichkeitsrecht gefasst werden könnte oder eine Einführung per Gesetz zu erfolgen hätte.
Im Rahmen einer vorzugsweisen gesetzlichen Regelung zeigt die Autorin auf, welcher Personenkreis anspruchsberechtigt sein könnte, ob Angehörigenschmerzensgeld auch bei Gefährdungshaftung gewährt werden sollte und in welchem Konkurrenzverhältnis es zu bestehenden Ansprüchen auf Schmerzensgeld stehen würde.
Im Zusammenhang mit der Finanzierbarkeit eines Angehörigenschmerzensgeldes wird abschließend der Frage nachgegangen, ob in anderen Fallgruppen (Persönlichkeitszerstörung/kurzfristiges Überleben des Primärverletzten) das von Rechtsprechung zuerkannte Schmerzensgeld obsolet würde.
"... Resumee: Die Anschaffung des Buches ist jedem an diesem `neuen´ Rechtsinstitut praktisch wie theoretisch Interessierten vorbehaltlos zu empfehlen; es stellt die gesamte Problematik umfassend und flüssig dar, gibt hervorragende Denkanstöße..."
(Karl-Heinz Danzl in ZVR 2006, 388 f.)
(Karl-Heinz Danzl in ZVR 2006, 388 f.)