Vom 2. bis 4. Oktober 2014 fand in Regensburg das 12. Symposium für europäisches Familienrecht statt, das der künstlichen Fortpflanzung gewidmet war - ein Thema, das aufgrund des medizinischen Fortschritts und des gesellschaftlichen Wandels immer bedeutsamer wird. Viele Rechtsfragen sind streitig oder ungeklärt. Zudem sehen die Rechtsordnungen in Europa keine einheitlichen Problemlösungen vor.

Ziel des Symposiums war es, die zentralen rechtlichen Fragen der künstlichen Fortpflanzung herauszuarbeiten und rechtsvergleichend zu diskutieren. Damit sollten auch die Chancen einer europäischen Rechtsangleichung und der Bedarf für Reformen des deutschen Rechts ausgelotet werden. Ebenfalls erörtert wurden Fragen des Internationalen Privatrechts sowie die Möglichkeiten vertraglicher Gestaltungen.

Den Beiträgen zur deutschen Rechtslage (Löhnig/Plettenberg), zur Vertragsgestaltung (Grziwotz) und zum Internationalen Privatrecht (Helms) schließen sich elf Länderberichte zu

• Italien (Diurni), Belgien und Frankreich (Pintens), Niederlande (Reuß), Schweiz (Aebi-Müller/Dörr), Österreich (Ferrari), Griechenland (Zervogianni), Spanien (Ferrer Riba), Polen (Bugajski), Slowenien (Novak), England und Wales (Scherpe), Norwegen (Sperr)

sowie ein Überblick über außereuropäische "Anbieterrechtsordnungen" (Dutta) an. Eine rechtsvergleichende Schlussbetrachtung (Henrich) rundet den Tagungsband ab.

Inhalt_Band 16.pdf

" (…) Der Tagungsband ist spannend zu lesen, er gibt neue Einblicke und erweitert die Rechtskenntnisse nicht nur von Notarinnen und Notaren, die das Buch auch noch für die tägliche Praxis verwenden können. Was will man mehr?"

(Rechtsanwalt Christoph Sandkühler in KammerReport Hamm 4/2015, 42)


" (…) Insgesamt erweisen sich die gesammelten Erkenntnisse sowohl für die Wissenschaft als auch für die Praxis als äußerst hilfreicher Überblick sowohl über aktuelle Fragen und Meinungsstände zum deutschen Recht als auch zu verschiedenen europäischen Rechtsordnungen. Dies erleichtert den ersten Zugriff auf die Handhabung im Ausland und gewährt damit einen einfachen Zugang zu einer rechtsvergleichenden Betrachtung des europaweiten Rechts der künstlichen Fortpflanzung."

(Dr. Patrick Meier in NZFam 2016, Heft 1, S. VI)


"(…) Band 16 der "Beiträge zum europäischen Familien- und Erbrecht" verschafft dem Leser einen ganz hervorragenden Überblick über die gesetzliche Regelung der Fortpflanzungsmedizin und ihrer Folgen im Abstammungsrecht, wie sie zurzeit in Deutschland und zwölf weiteren europäischen Ländern verankert ist. Es steht zu hoffen, dass dieser Band auch bei den Diskussionen um eine Modernisierung des deutschen Abstammungsrechts die ihm gebührende Beachtung findet."

(Prof. Dr. Erwin Bernat in FamRZ 2015, 2115 f.)

 

"(…) Wie schon die Tagung selbst, ist der Tagungsband sehr gewinnbringend. Das Thema der künstlichen Befruchtung ist hochaktuell und politisch umstritten. Es wird durch die wohl weiter zunehmende Verbreitung dieser Verfahren nur an Bedeutung gewinnen. Gleichzeitig bestehen - wie der Band nachdrücklich zeigt - innerhalb Europas eine erhebliche Vielfalt der Regelungsansätze und eine große Dynamik in der Gesetzgebung und Rechtsprechung. Rechtswissenschaftliche und vor allem vergleichende Forschung in diesem Themenbereich ist daher von großer Bedeutung. Durch die Zahl der besprochenen Rechtsordnungen und die Breite der Darstellung leistet der Band einen wichtigen Beitrag zu dieser Aufgabe und zeichnet ein umfassendes Bild der aktuellen Lage in Europa ab."

(Dr. Konrad Duden in ZEuP 2017, 234 ff.)

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