Die gesetzlichen Vorschriften zur Höhe des Unterhalts lassen der Ausgestaltung im einzelnen weiten Spielraum. Das „Massengeschäft“ in der Unterhaltspraxis verlangt nach Regeln, die ihn ausfüllen: Unterhaltstabellen und Unterhaltsleitlinien als richterliche Regelungswerke mit dementsprechend eminenter praktischer Bedeutung.

Sie werden zum Ausgangspunkt dieser kommentierenden Darstellung genommen, ohne den Bezug zu den maßgebenden gesetzlichen Bestimmungen zu vernachlässigen.
Näher erläutert werden die Düsseldorfer Tabelle mit den wesentlichen Grundlagen und Eckwerten für die Unterhaltsbemessung und die Hammer Leitlinien, die leitfadenähnlich eingehendere Regelungen für die Unterhaltsbemessung aufstellen (ebenso die Leit- und Richtlinien anderer Oberlandes- und früherer Bezirksgerichte).

Die Rechtsprechung des BGH ist in vollem Umfang einbezogen.

„ ... Das Buch von Hampel ist ... mehr als die erste systematische Kommentierung der Düsseldorfer Tabelle und der Hammer Leitlinien, die in wesentlichen Teilen als Beispielsfall obergerichtlicher Leitlinien angesehen werden können. Es ist ein Nachschlagewerk für die maßgebenden Teile des Unterhaltsrechts, denn Hampel erörtert im Rahmen der Leitlinien auch Einzelheiten anderer praktisch relevanter Fragen, die nicht oder nur stichwortartig in den Leitlinien erwähnt werden ...

Das Buch ist somit ein kompaktes Unterhaltshandbuch eines Praktikers ... für die Praxis. Wegen dieser Qualität ist es von aktueller Bedeutung, unabhängig von den Änderungen der Zahlenwerte oder von sonstigen kleineren Änderungen der Tabellen und Leitlinien seit dem 1. 1. 1996, die noch nicht berücksichtigt werden konnten. Das Buch könnte man als eine Klammer zwischen den Leitpunkten der Tabelle und Unterhaltsrichtlinien und den oft nur verstreut zu findenden vertieften Darstellungen der Einzelprobleme ansehen, die die Verbindung zwischen dem Ergebnis und der Begründung für das Ergebnis darstellt, wie man sie auch in einem ausführlichen Kommentar nur schwer aufspüren kann ...

Das auch äußerlich sehr ansprechend aufgemachte Buch kann zur Anschaffung nur wärmstens empfohlen werden.“
(Vors. Richter am OLG Dr. Helmut Büttner in FamRZ 1996, 1197)

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